Dongola

Am linken Ufer des Nils gelegen, im Zentrum Nubiens, ist Dongola die Hauptstadt des Bundesstaats asch-Schamaliyya. Sie liegt rund 200 Kilometer südlich vom Nubia-See, dem sudanesischen Teil des Nasser-Sees, und 500 Kilometer nordwestlich von Khartum. 1811 verfolgte Muhammad Ali Pascha in Ägypten die Mameluken. Nur wenige entkamen, sie flohen in den Süden und gründeten ein Lager. Nachdem die Ägypter das Dongola einnahmen, gehörte es bis 1885 zum türkisch-ägyptischen Sudan. Die heutige Bevölkerung setzt sich aus Nubiern und Sheygya-Arabern zusammen. Inmitten satten Grüns, einer echten Wüstenoase gleich, gedeihen hier Korn und Früchte. Ihren Reichtum hat die Stadt vor allem ihren Dattelpalmen zu verdanken, überall sind die süßen Früchte anzutreffen. Auf den Straßen geht es bunt zu, die Geschäfte sind gut ausgestattet. Zu jeder Jahreszeit lädt die entspannte Stimmung Reisende dazu ein, ein paar Tage zu verweilen, zum Beispiel auf dem Weg nach Wadi Halfa.