Gesundheit

Allgemein

Die medizinische Versorgung im Sudan ist mit Europa nicht zu vergleichen. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung werden daher dringend empfohlen. Eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte selbstverständlich sein und unterwegs vor den hohen Temperaturen geschützt werden. Das Einhalten bestimmter Lebensmittelhygiene-Regeln verringert das Risiko, an einer Durchfallerkrankung zu erkranken. Dazu zählt der Verzicht auf Leitungswasser, häufiges Händewaschen, die Regel: „wash it, peel it or leave it“ („wasche es, schäle es oder lass es sein“).

Impfungen

Übliche Impfungen wie solche gegen Keuchhusten, Diphtherie und Tetanus sollten selbstverständlich sein. Wer längere Zeit im Sudan leben will, sollte eine Impfung gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken in Betracht ziehen.

Darüber hinaus sollte der Masern-Impfschutz überprüft werden. Auch eine Impfung gegen Polio ist dringend anzuraten. Im Süden Sudans (unterhalb des 15. Breitengrades) gilt die Region als Gelbfiebergebiet, weshalb eine Gelbfieberimpfung häufig Pflicht ist.

Vor einer Reise nach Sudan sollten Sie ein Beratungsgespräch mit einem Tropenarzt oder Facharzt mit tropen- und reisemedizinischer Erfahrung führen.

Südsudan

Malaria

Im Südsudan besteht ein ganzjährig hohes Infektionsrisiko für Malaria. Eine Malariaprophylaxe wird dringend angeraten. Außerdem gelten folgende Empfehlungen: Tragen von heller Kleidung, nachts die Verwendung von Moskitonetzen, Verwenden von Insektenschutzmitteln, insbesondere nachts und abends.

Schlafkrankheit

Die Schlafkrankheit wird durch die Tsetse-Fliege übertragen. Die Krankheit selbst kann bei schwerem Verlauf sehr kompliziert werden. So gelten die Verhaltensregeln für die Vermeidung einer Malaria-Infektion auch tagsüber.

Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber wird ebenfalls durch Mücken übertragen und ist zur Zeit nicht heilbar. Auch hier ist wirksamer Schutz, auch tagsüber, gegen Mücken und deren Angriffe äußerst wichtig.

Weitere Krankheiten

Weitere Krankheiten, die in Sudan auftreten und teils schlimme Folgen haben können, sind unter anderen die Meningitis, Schistosomiasis und die Viszerale Leishmaninose.

Gifttiere

Wie in allen tropischen Ländern, existieren auch in Sudan für den Menschen teilweise lebensgefährlich giftige Tiere wie Schlangen, Spinnen und Skorpione. Doch auch eher harmlos wirkende Tiere wie Tausendfüßler oder Raupen können giftig sein.

HIV/AIDS

Überall in der Welt gilt: Wer ungeschützten Sex ausübt, riskiert stets eine Infektion.

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.

Weitere Informationen auch beim Auswärtigen Amt