Sicherheit

Für den Sudan gilt eine Reisewarnung vom Auswärtigen Amt für folgende Regionen: Grenzgebiet zu Ägypten, zu Libyen und zum Tschad; Ostsudan, Südkordofan, Blauer Nil und Südsudan.

Wie für alle Staaten des Maghreb und südlich der Sahara gilt, dass die Gefahr von Anschlägen erhöht ist. Neben Sprengstoffanschlägen drohen auch Entführungsversuche. Insbesondere Gebiete, die nicht ausreichend durch Polizei oder Militär geschützt werden können, sollten unbedingt gemieden werden. Besonders von Interesse für die Terroristen sind größere Menschenmengen, wie sie zum Beispiel bei Konzert- oder Sportveranstaltungen entstehen.

Im Sudan ist die Infrastruktur mangelhaft. Neben Straßen in schlechtem Zustand ist auch die Versorgung mit Treibstoff oft nicht gegeben. Außerhalb Khartums ist das Reisen mit eigenen Fahrzeugen deshalb problematisch.  Da es  selten Fahrbahnmarkierungen gibt, sollte grundsätzlich von Nachtfahrten mit dem eigenen Fahrzeug abgesehen werden.

In Nordsudan sollten Reisen in die Wüstenregion unterbleiben.

Wer nach Darfur reisen muss, benötigt dafür die Genehmigung der Regierung des Sudan, von Reisen nach Darfur sollte im Allgemeinen abgesehen werden.

Im Südsudan gibt es nicht nur die Gefahr politischer Unruhen, hier kämpfen auch verfeindete Stämme gegeneinander, zudem gibt es unkartierte Felder von Landminen. Generell steigt die Kriminalität im Südsudan an.

Auch im Ostsudan ist die Lage kritisch: das Grenzgebiet zu Eritrea (Gedaref, Sennar, Kassala) sollte gemieden werden.

Generell ist im Sudan fürs Fotografieren oder Filmen eine Erlaubnis der Regierung nötig. Militärische Einrichtungen dürfen auch mit dieser Erlaubnis nicht fotografiert werden. Das gilt ebenso für öffentliche Einrichtungen wie Brücken, Bahnhöfe, Flugplätze etc.

Die Einfuhr von Alkohol, Schweinefleisch und Pornographie in den Sudan ist verboten. Dabei ist der Begriff Pornographie sehr weit gefasst, auch reine Nacktheit auf Abbildungen von Frauen und Männern kann schon ausreichend sein. Verboten sind im Sudan zudem der Besitz von Drogen und Alkohol, zu freizügige Kleidung, Prostitution, Ehebruch und Homosexualität. Bei der Kontrolle der Einfuhr von Pornographie werden auch Mobiltelefone und Laptops kontrolliert und gegebenenfalls konfisziert.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Sie sollten sich stets selbst beim Auswärtigen Amt über den aktuellen Stand der Sicherheitslage informieren.