Shaab Suedi

Shaab Suedi | Shaab Suedi Channel

Nach einer Kollision mit dem Riff war die „Blue Belt“ am 6. Dezember 1977 am Shaab Suedi gesunken. Bei der Havarie war eine ganze Reihe von Fahrzeugen der japanischen Marke Toyota aus dem Frachtschiff heraus gepurzelt, was dem versunkenen Pott den Namen Toyota Wrack einbrachte. „Nichts ist unmöglich“, mögen sich die Taucher der folgenden 30 Jahre gedacht haben, die das bemerkenswerte Wrack gerne angesteuert haben – allerdings nur bei optimalen Wetterbedingungen. Eine auf hoher See eher ungewöhnliche LKW-Achse oben auf dem Riffdach wies und weist auch heute noch den Weg. Allerdings hat sich das mächtige Wrack, das lange kieloben zwischen 15 und 80 Meter Tiefe auf dem schrägen Riffhang wie festgenagelt schien, in einem Sturm eines Besseren besonnen und in unerreichbare Tiefen verabschiedet.

Was man auch heute noch vor Ort findet, sind die Fahrgestelle und andere Überreste der Autos und Lastkraftwagen, die einst unmittelbar neben dem Wrack standen. Welch ein ungewöhnlicher Schrottplatz – mit Garantie für ebenso ungewöhnliche Begegnungen! Das Lenkrad eines schweren LKW lädt immer noch zu einer Probefahrt – sofern nicht gerade ein Rotfeuerfisch auf dem ehemaligen Fahrersitz Platz genommen hat. Hinter den letzten Resten einer Pkw-Stoßstange lebt eine wenig vertrauenserweckende Riesenmuräne. Und aus den Ballonreifen eines Bulldozers wachsen gigantische rote Weichkorallen.

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