Shambaia & Gota Shambaia

Vom Ankerplatz aus fährt man mit dem Zodiak an den nördlichen Punkt und lässt sich ins Wasser fallen, oder besser gesagt ins Aquarium. Die Tiefe in Nähe der Riffwand beträgt sechs Meter. Man taucht im Strömungsschatten, das Sonnenlicht lässt das Riff in allen Farben erleuchten. Hier ist der Taucher umgeben von außergewöhnlich vielen Fischen.

Langsam gewinnt man an Tiefe und taucht rechte Schulter am Riff entlang. Hier kann es schon zu Begegnungen mit Weißspitzenriffhaien kommen. Das Riff fällt sacht ab. Ohne Strömung kann man hier um die vielen Blöcke tauchen. Hartkorallen in großer Vielfalt, wunderschöne intakte Tischkorallen, schöner Bewuchs und quirlige Rotmeerbewohner lassen jeden Taucher erstaunen. Kurz vor dem Ankerplatz sieht man einen Block, der wie ein riesiger Pilz aussieht. Dieser Block ist mit wunderschönen Weichkorallen bewachsen, die in Violett-, Weiß- und Blautönen erleuchten. Es lohnt sich genau hinzuschauen, damit die kleinen Plattwürmer aus der Farbenvielfalt des Bewuchses entdeckt werden können. Eine große Barrakudaschule kreuzt auch hier den Weg, und erstaunlich ist die Gelassenheit der Räuber, dass der Taucher sich bis auf wenige Zentimeter nähern kann. Ein großer Napoleon bringt sich dann doch eher in Sicherheit. Unter dem Boot taucht man an der Riffwand in fünf Meter Tiefe oder verharrt unter dem Boot und verbringt die verbleibende Zeit in einem Schwarm von Schwarztupfensüßlippen.

Die zweite Option wäre vom Boot zu springen und linke Schulter Richtung Norden am Riff entlang zu tauchen. Den großen Block (Pilz) umtauchen und bei 100 bar den Rückweg anzutreten und den Tauchgang rechte Schulter Richtung Süden wieder zum Boot zurück zu beenden. Deshalb ist Gota Shambaia ein sehr schöner Tauchplatz zum Genießen und Entdecken, mit einer großen Vielfalt an Fauna und Flora.

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